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Steuerberaterin Infothek Gründungsberatung Betriebswirtschaftliche Auswertung | Summen- und Saldenliste

Als Steuerberater stellen wir Ihnen eine Vielzahl von Auswertungen zur Verfügung.
Betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA)

Diese Auswertungen sind insbesondere für Existenzgründer und Neu-Unternehmer wichtig; ein Verständnis ist für Ihren betrieblichen Erfolg häufig unerlässlich. Nachfolgend möchte ich Ihnen die wichtigsten Auswertungen kurz erläutern.

1. Was ist eine betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA)?

Die betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA) ist ein Kontroll- und Steuerungsinstrument für Sie als Unternehmer. Sie können mithilfe der BWAs unabhängig von Größe und Struktur Ihres Betriebes die betrieblichen Zahlen analysieren und ggf. korrigierend eingreifen. Wir als Steuerberater bieten für unsere Mandanten eine Vielzahl unterschiedlicher betriebswirtschaftlicher Auswertungen an. Nehmen Sie unbedingt die Möglichkeit in Anspruch, eine passende BWA für Ihr Unternehmen zu nutzen. Wenn Sie als Freiberufler wie z.B. Notar, Arzt oder Zahnarzt eine Gesamtkostenverfahren-BWA nutzen, hat diese nur einen sehr begrenzten Aussagewert für Ihren Betrieb. Ihr betrieblicher Erfolg muss hierunter nicht unbedingt leiden; mit einer passenden BWA können Sie jedoch Ihr Unternehmen schneller und effektiver steuern.

Wir verfügen standardmäßig über folgende betriebswirtschaftliche Auswertungen:

  • DATEV-Standard-BWA (BWA-Form 01): Die DATEV-Standard-BWA ist die am häufigsten verwendete BWA.
  • Controllingreport-BWA (BWA-Form 04): Die Controllingreport-BWA stellt inhaltlich eine Kombination aus der Kapitalflussrechnung und der Kurzfristigen Erfolgsrechnung dar und ist die Basis für den Controllingreport. Insbesondere in starken Wachstumsphasen wird diese Auswertung gerne genutzt.
  • Gesamtkostenverfahren-BWA (BWA-Form 05): Die Gesamtkostenverfahren-BWA ist nach dem GuV-Schema in § 275 Abs. 2 HGB gegliedert.
  • Umsatzkostenverfahrens-BWA (BWA-Form 06):  Die Umsatzkostenverfahrens-BWA ist nach dem GuV-Schema in § 275 Abs. 3 HGB gegliedert.
  • Controllingreport-BWA E/A (BWA-Form 07): Die Controllingreport-BWA E/A basiert auf der Controllingreport-BWA und ist speziell für Freiberufler konzipiert wie z.B. Ärzte, Zahnärzte, Notare, Rechtsanwälte, Patentrechtsanwälte, Werbefachleute, EDV-Softwareentwickler, etc.
    Die Controllingreport-BWA ist eine Kombination aus der Kapitalflussrechnung und der Kurzfristigen Erfolgsrechnung und die Basis für den Controllingreport. Diese Auswertung wird sehr gerne von meinen Mandanten in starken Wachstumsphasen genutzt.
  • Steuerberater-BWA (BWA-Form 10)
  • Einnahmen-Ausgaben-BWA für Freiberufler (BWA-Form 43): Die Einnahmen-Ausgaben-BWA folgt den Grundsätzen der Gewinnermittlung  nach § 4 Abs. 3 EStG. Die tatsächlich im Wirtschaftsjahr geflossenen (Brutto-)Einnahmen (also inkl. Umsatzsteuer) werden den tatsächlich geflossenen (Brutto-)Betriebsausgaben (ebenfalls inkl. Umsatzsteuer) gegenüber gestellt. Die Einnahmen-Ausgaben-BWA ist insbesondere für Freiberufler wie Ärzte, Zahnärzte, Architekten, Notare, Patentrechtsanwälte, Software-Entwickler, Werbefachleute und Ingenieure geeignet. Freiberufler können mit der Einnahmen-Ausgaben-BWA schnell und einfach den betriebswirtschaftlichen Erfolg ihrer Tätigkeit verfolgen.
  • Rechtsanwalts-BWA (BWA-Form 44): Die Rechtsanwalts-BWA ist möglichst exakt auf die Belange einer Rechtsanwaltskanzlei abgestimmt. Auch als Rechtsanwalt ist eine möglichst aussagekräftige betriebswirtschaftliche Auswertung unerlässlich, um die Rechtsanwaltskanzlei wachsen und gedeihen zu lassen. Mithilfe dieser BWA verlieren Sie zwischen Gericht und Mandatstermin nicht aus den Augen, wie profitabel Sie wirtschaften konnten. Als Steuerungsinstrument ist diese BWA für Rechtsanwälte unerlässlich.
  • Kapitalflussrechnung (BWA-Form 51): Die Kapitalflussrechnung (auch Cashflow-Rechnung) gibt Ihnen als Unternehmer Informationen über die Herkunft und Verwendung liquider Mittel Ihres Unternehmens. Sie können mithilfe der Kapitalflussrechnung eine möglichst hohe Transparenz über die Zahlungsmittelströme Ihres Unternehmens herstellen.

Haben Sie mehrere Betriebe, ist eine Konsolidierung der betriebswirtschaftlichen Auswertung möglich und sinnvoll. Nur durch eine Konsolidierung aller Ihrer Betriebe kann die betriebswirtschaftliche Auswertung ein Steuerungsinstrument für Ihr Unternehmen darstellen. Bei „konsolidierter betriebswirtschaftlicher Auswertung“ sind durchaus auch kleine oder mittelständische Unternehmen angesprochen. Auch wenn Ehegatten z.B. als Freiberufler getrennt unternehmerisch tätig sind, können wir eine konsolidierte betriebswirtschaftliche Auswertung anbieten und so z.B. ein gemeinsam genutztes häusliches Arbeitszimmer perfekt unterjährig betriebswirtschaftlich darstellen.

Die „betriebswirtschaftliche Auswertung“ in der Grundauswertung ist in folgende Teile gegliedert:

  1. Kurzfristige Erfolgsrechnung bzw. Vorjahresvergleich bzw. 3-Jahresvergleich (DATEV-Standart-BWA)
  2. Grafik Kurzfristige Erfolgsrechnung
  3. Wertenachweis
  4. Betriebswirtschaftlicher Kurzbericht

Zu 1. Kurzfristige Erfolgsrechnung bzw. Vorjahresvergleich bzw. 3-Jahresvergleich:

Die Kurzfristige Erfolgsrechnung bzw. der Vorjahresvergleich ist das „Deckblatt“. Die bebuchten Sachkonten werden hier zusammengefasst in Positionen dargestellt.

Was zeigen die Spalten in der BWA?

Die Spalten bei der kurzfristigen Erfolgsrechnung zeigen die „Bezeichnung“, den aktuellen Zeitraum (Monat oder Quartal) sowie die Jahreswerte.

Beim Vorjahresvergleich finden Sie neben der „Bezeichnung“ auch die im Vorjahr erzielten Werte. Der 3-Jahresvergleich zeigt die Werte des aktuellen Jahres, des Vorjahres und des Jahres davor.

Durch die Zusammenfassung der bebuchten Sachkonten in Positionen können Sie leichter erkennen, wie Ihr Unternehmen gerade steht.

Was zeigen die einzelnen Zeilen der BWA?

Sie sehen in den ersten Zeilen die “Umsatzerlöse“, in den folgenden Zeilen den „Wareneinsatz“ und darunter den „Rohertrag“. Der Rohgewinn ist eine erste wichtige Kennzahl für Sie.

In den nachfolgenden Zeilen sehen Sie die „sonstigen Kosten“, „Zinsen“ und „Steuern vom Einkommen und Ertrag“. Die letzte Zeile enthält den „betrieblichen Gewinn“. Sie bekommen neben den der „Veränderung absolut“ auch die „Veränderung in %“ angezeigt.

Selbstverständlich ist ein Soll / Ist Vergleich ebenfalls möglich.

Zu 2. Grafik Kurzfristige Erfolgsrechnung

Die Grafik zur Kurzfristigen Erfolgsrechnung veranschaulicht die Zahlen als Bild. Für viele Mandanten ist diese Auswertung interessanter als die Kurzfristige Erfolgsrechnung, da in der Grafik Kurzfristige Erfolgsrechnung ebenfalls alle relevanten Zahlen verarbeitet wurden. Das Kuchendiagramm wird anders verstanden und ist deshalb eine gute Ergänzung.

Zu 3. Wertenachweis

Der Wertenachweis enthält die bebuchten Sachkonten. In der Spalte „Bezeichnung“ finden Sie die Positionen aus a. (a. Kurzfristige Auswertung bzw. Vorjahresvergleich bzw. 3-Jahresvergleich).

Bei Fragen wie z.B. welche Kosten in der Position Kfz-Kosten enthalten sind, können Sie einfach und leicht im Wertenachweis die einzelnen Sachkonten erkennen.

Auch im Wertenachweis sind verschiedene Spalten enthalten:

  • Spalte „Bezeichnung“, identisch mit der Spalte „Bezeichnung“ in der kurzfristige Auswertung bzw. Vorjahresvergleich bzw. 3-Jahresvergleich
  • Spalte „Konto“, hiermit ist die Nummerierung des jeweiligen Sachkontos gemeint
  • Spalte „Konten-/Zeilenbeschriftung“, hiermit ist die Bezeichnung des Sachkontos gemeint

Die folgenden Spalten zeigen den Wert in Euro bzw. % monatlich für das aktuelle Jahr und ggf. für das Vorjahr. Die Spalte „Konten/Zeilen“ summiert ergeben hierbei die Spalte „BWA-Werte“.

Zu 4. Betriebswirtschaftlicher Kurzbericht

Der betriebswirtschaftliche Kurzbericht ist eine Kurzübersicht. Sie können hier in einem Blick Ihren Umsatz („Leistung“) ersehen, den „Mat./Warenverbrauch“, die „Kosten“ und das „Ergebnis“.

Im unteren Drittel finden Sie zwei Kennzahlen; voreingestellt sind die Umsatzrentabilität und die Handelsspanne.

Für sehr viele Mandanten ist dieser betriebswirtschaftliche Kurzbericht die Auswertung, die am meisten beachtet wird.

 2.  Was ist eine Summen- und Saldenliste?

Die Summen- und Saldenliste fasst die bebuchten Sachkonten mit Anfangssaldo, Bewegungen und Endsaldo zusammen. Sie erhalten mit dieser prägnanten Auswertung einen tiefen Einblick in die Buchhaltung, ohne jedoch Einsicht auf die einzelnen Buchungssätze zu erhalten. Und das ist auch der Charme dieser Auswertung, bei der kein Ergebnis in Form von Gewinn oder Verlust am Ende steht.

Für Sie als Unternehmer ist neben dem Grundteil der Summen- und Saldenliste (Konten Anlagevermögen, Erlöse, Kosten) insbesondere der Teil Debitoren und Kreditoren interessant. Hiermit ist ein grober Überblick über Schuldner und Gläubiger Ihres Unternehmens möglich.

Wie liest man eine Summen- und Saldenliste?

Die Spalten zeigen

  • „Konto“, bedeutet Kontonummer
  • „Beschriftung“, bedeutet Kontenbezeichnung im jeweils bebuchten Kontenrahmen
  • „EB-Wert“, bedeutet Eröffnungsbilanz-Wert
  • Mehrere Spalten für Soll und Haben des aktuellen Buchungszeitraums sowie kumuliert für das aktuelle Jahr.
  • „Saldo“, der Wert, den das Sachkonto aktuell zeigt. Dies ist die interessanteste Spalte für Sie als Unternehmer.

Die Zeilen der Summen- und Saldenliste sind nach Kontonummern gegliedert. Auf gesonderten Seiten folgen die Debitoren (Kunden) und Kreditoren (Lieferanten).

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